Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inkas auf einem gut 2.300 Meter hohen Gebirgsstock der Anden. Sie wurde um 1450 errichtet. Sie liegt 75 km nordwestlich von Cuzco über dem peruanischen Urubambatal. Umgeben von dicht bewachsenen hohen Bergen war die Stadt lange unsichtbar und wurde erst 1911 wieder entdeckt. Die Stadt ist terrassenförmig angelegt und in drei Bezirke gegliedert. Den Tempelbezirk, den Bereich der Könige und die einfachen Wohnviertel. Bis auf den Sonnentempel mit seinem halbrunden Abschluss sind die Grundrisse der Häuser überwiegend rechteckig. Mehr als 100 Treppengassen durchziehen diese beeindruckende Ruinenstadt. 1983 nahm die UNESCO Machu Picchu in die Liste des Weltkulturerbes auf. Ihr Anblick ist überwältigend. Auf dem steilen Gebirgsstock, von dem es etwa 400 m nach unten geht, haben wahrscheinlich nahezu 3.000 Menschen gelebt.
Machu Picchu ist eine der größten Touristenattraktionen in Südamerika. Durchschnittlich etwa 2.000 Personen besuchen diese Sehenswürdigkeit pro Tag. Die Inkastadt befindet sich allerdings in einem schwer zugänglichen Gebiet. Es gibt keine Straßen dorthin. Daher wurde vor Jahren eine Bahnlinie von Cuzco bis nach Aguas Calientes, einem Dorf am Fuße des Berges, gebaut. Machu Picchu ist auch am bequemsten von Aguas Calientes aus zu erreichen. Von diesem Ort fährt ein Bus die gut 8 km lange Serpentinenstrecke zur Zitadelle Machu Picchu hinauf. Diese Strecke kann man auch gut zu Fuß zurücklegen. Kleine Fußwege mit Stufen führen dazu an den Serpentinen hoch.
Am beeindruckendsten soll es dort wohl nachmittags sein. Wenn sich die Touristenströme langsam wieder auf den Heimweg machen, kann man das Ambiente um die Gebäude mit freier Sicht genießen.
Hier gibt es noch weitere Informationen zu Machu Picchu.
Bildquelle: © audrey_sel, creative commons