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Hobbingen im Auenland

August 31st, 2014

Hobbingen in Mittelerde gibt es wirklich. Wer möchte, kann in Neuseeland direkt in die Herr-der-Ringe- und Hobbit-Filme einsteigen und wenigstens einen Teil dieser Fantasie-Welt besuchen: Hobbingen im Auenland – bei Matamata, nur 80 km nördlich von Rotorua oder 170 km südöstlich von Auckland.

Hobbingen

Eigentlich liegt bei Matamata auf Neuseelands Nordinsel die Schaffarm der Familie Alexander. Der Legende nach ist Peter Jackson auf der Suche nach einem geeigneten Filmset über die Farm geflogen und war überzeugt: Hier ist Hobbingen (engl. Hobbiton). Jetzt musste nur noch der Farmer überzeugt werden, sein Land für ein paar Monate der Filmcrew zu überlassen. Der Ort war perfekt, er hatte alles was Hobbingen hat: einen Berg, einen Partybaum, einen See, es mussten nur die Hobbithöhlen zugefügt werden.

Nach Drehschluss der drei Herr-der-Ringe Teile kamen die Abrissbagger und finden mit der Demontage an. Während einer Pause kamen die ersten Lord-of-the-Rings-Fans und besuchten die Hobbingen-Kulisse (oder was davon übrig war). Zwei Jahre später – so lange brauchte die Familie Alexander (vielen traurigen Fans erbarmt) und New Line Cinema – wurden die ersten Touren für Touristen auf das Gelände angeboten. Nachdem alle drei Teile der Hobbit-Trilogie gedreht wurden kamen diesmal keine Bagger, sondern die Gärtner: Hobbingen wird seitdem erhalten und kann besucht werden. Zu buchen bei Hobbiton™ Movie Set Tours.

Die Touren durch das Hobbingen Filmset starten im 30-Minuten-Takt am Shires Rest Café. Dort ist auch ein Parkplatz und der Souvenir-Shop. Mit einem Bus geht es in Gruppen über die Schafweiden zum Set. Mit einem Guide, Kommentaren und vielen Fotos geht es mit seiner Gruppe über das gesamte Set. Durch die Gärten, vorbei an etlichen Hobbit-Höhlen, zum Partybaum am See, über die Brücke, an der Mühle vorbei bis in die Green Dragon Bar, einen Hobbit-Drink trinken. Insgesamt dauert die Tour 90 Minuten, also ausreichend Zeit für Erinnerungsfotos vor den vielen Hobbitlöchern. Die meisten der jährlich rund 250.000 Besucher kommen übrigens aus Deutschland.

Randnotizen zum Schluss:
Auf der Alexander Farm gab es Tausende von Schafen. Doch die waren alle zu modern für „Herr der Ringe.“ So flog man eine spezielle Rasse aus England ein.
Die 26 Tonnen schwere Eiche über Bilbo’s Höhle wurde irgendwo in der Nähe zersägt und dann wieder zusammengesetzt. Hierzu wurde künstliches Laub aus Taiwan importiert und von Studenten in Handarbeit an die Äste geknotet.
Ein paar der Apfelbäume wurden für den Film zu Pflaumenbäumen umfunktioniert.
In die Hobbithöhlen kann man leider nicht hinein gehen, sie sind nur eine Kulisse. Das heisst hinter den Türen sind gar keine Höhlen, sondern Wände.

Hier noch ein sehr cooles Video, welches ich im Netz gefunden habe:

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