Die Küste Victorias zählt zum Schönsten, was Australien zu bieten hat. Die rund 250 km lange legendäre Great Ocean Road ist eine der berühmtesten Küstenstraßen der Welt. Südwestlich von Melbourne verbindet sie Torquay mit Nelson. Dabei beeindruckt sie mit Blicken auf Steilklippen und Felssäulen, rauschende Brandung, verträumte Buchten, herrliche Strände, tiefgrüne Wälder und quirlige Küstenstädte. Vor der berühmten Küste türmen sich die Twelve Apostles. Bis zu 60 m hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Doch sie sind weniger standfest, als sie aussehen. In den vergangenen Jahren sind bereits zwei der Kalkriesen zusammengebrochen.
Beim Nachzählen kommt man allerdings nicht auf zwölf. Das liegt auch daran, dass die zwölf Apostel trotz ihres Namens schon immer nur zu neunt waren. Sie liegen zwischen Princetown und Port Campbell im Port-Campbell-Nationalpark. Und sollen nach Ayers Rock die meistfotografierte Touristenattraktion Australiens sein.
Man kann sie ganz gemütlich mit dem Auto entlang der Küstenstraße bestaunen. Oder das Auto kostenlos abstellen und den gut ausgebauten Fußweg bis zu der Aussichtsplattform gehen. Bei Sonnenuntergang ist die schönste, allerdings auch vollste, Zeit für ihre Besichtigung. Wenige Fahrminuten weiter gelangt man über die steile Treppe Gibson Steps auch hinunter an den Strand. Die steilen Felswände und die vorgelagerten Apostel sehen von hier besonders beeindruckend aus.
Noch spektakulärer als die Autofahrt ist der Great Ocean Walk mit seinen eindrucksvollen Ausblicken auf die Felsformationen. Knapp drei Autostunden südwestlich von Melbourne bei Apollo Bay beginnt dieser ca. 100 km lange trail. Für den sollte man sich allerdings bis zu 8 Tage Zeit nehmen.
Eine Übersicht über den Great Ocean Walk – vor allem seine Touren, Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten – findet man bei www.greatoceanwalk.info.
Bildquelle: © Michaela Trummer / Pixelio