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Coober Pedy: wohnen unter Tage

September 19th, 2010

Der Name „Coober Pedy“ ist eine englische Schreibweise des Aboriginal-Begriffs „kupa piti“ – was so viel heißt wie „weißer Mann im Loch“. So nannten die australischen Ureinwohner belustigt die Weißen, die hier unter der Erde wohnen. Warum?
Coober Pedy
Bildquelle: © Harris Shiffman / Fotolia

Am 1. Februar 1915 wurde hier in der australischen Wüste ein weißer Opal gefunden. Seitdem entwickelte sich dort in lebensfeindlicher Umgebung die Opal-Hauptstadt der Welt. Etwa drei Viertel der weltweiten Funde von weißen Opalen werden in der näheren Umgebung von Coober Pedy gemacht. Der Abraum aus den Stollen hat die Gegend in eine Mondlandschaft mit unzähligen großen „Maulwurfshügeln“ verwandelt.

Diese Landschaft hat schon oft in Filmen als Background mitgespielt, z.B. in „Mad Max III“. Da die Tageshöchsttemperaturen monatelang über 45 °C liegen, das Thermometer nachts jedoch bis auf 0°C fällt, gingen die Minenarbeiter dazu über, unterirdische Wohnungen („dugouts“) zu bauen. Aber nicht nur Privatwohnungen liegen unterirdisch, auch Geschäfte, Restaurants, Ausstellungen, sogar eine Kirche und natürlich zahlreiche Motels. Hier hat man auch als Tourist Zugang und kann die Faszination der Dugouts erleben! Die Opalschürferstadt ist ein Reisehighlight im Outback, entsprechend gut ist Coober Pedy auf Touristen vorbereitet:

Neben dem breiten Angebot an Unterkünften und vielen Souvenir- bzw. Opalgeschäften gibt es einige Ausstellungen über das Leben der miners, die Gewinnung, den Handel und die Nachbearbeitung von Opalen, sowie die Geschichte von Coober Pedy.
Coober Pedy liegt in Südaustralien etwa 840 km nordwestlich von Adelaide direkt am Stuart Highway, auf etwa halber Strecke zwischen Port Augusta und Alice Springs.
Am besten startet man mit einem Überblick von einem der zentralen Hügel im Ort (z.B. vom Big Winch) und besichtigt anschließend eine der Opal-Schauminen. Nicht verpassen sollte man auch einen Besuch in einem der privaten Dugouts. Ebenfalls lohnend sind die Underground-Kirchen, die Besichtigung einer Opalschleiferei, ein Bummel durch die Underground Gallery und den Underground Bookstore. Ein besonders schöner Platz für Sonnenuntergänge ist das kleine Gebirgsmassiv der Breakaways, das in verschiedenen Mineralienfarben farbenprächtig leuchtet.

Viele weitere Informationen und Bilder dieser außergewöhnlichen Gegend findet man bei outback-australia-travel-secrets.com

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