Hamburg ist sicherlich neben München eine der schönsten Städte in Deutschland. In 3 Tagen kann man nicht die ganze Stadt erkunden, aber es gibt einige Plätze und Aktivitäten die aus unserer Sicht nicht fehlen dürfen.
Die Binnen- und Außenalster sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, es lohnt sich auch ein Abstecher in die Bar des Hotel Atlantik an der Außenalster. Hier trifft man gerne auch mal den einen oder anderen Dauergast des Hotels, z.B. Udo Lindenberg. Auch an den Landungsbrücken und vor allem auf der Reeperbahn ist immer was los, an unserem Wochenende war sogar der Schlagermove, d.h. tausende von gut gelaunten Leuten in Klamotten, die man normalerweise nicht mal an Fasching freiwillig anziehen will.
Absolutes Highlight ist natürlich eine Hafenrundfahrt, sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Wir hatten das Glück das unser Gastgeber ein eigenes Motorboot besitzt, so konnten wir vollkommen frei durch den Frachthafen, die Speicherstadt und die neue Hafencity fahren. Und was auf keinen Fall fehlen sollte ist eine Fahrt durch die Speicherstadt bei Nacht.
Neben St. Pauli gibt es noch andere tolle Viertel in Hamburg, so z.B. das Schanzenviertel (bekannt geworden durch die Randale vor 3 Wochen). Neben vielen kleinen Kneipen und Läden hat hier auch Tim Mälzer sein neues Restaurant eröffnet, „Die Bullerei“. Wir haben leider selbst um 22:30 Uhr keinen Tisch mehr im Restaurant bekommen, aber das was im Bistro-Bereich an kleinen Speisen serviert wurde war mit das leckerste, was ich je gegessen habe. Nächstes Mal werde ich Wochen im Voraus reservieren, der Mann kann echt gut kochen (er war wirklich selber da, sogar in Koch-Klamotten).
Ein ganz anderes kulinarisches Erlebnis ist Labskaus. Das Auge isst hier definitiv nicht mit :-).
Eine fast schon maritime Atmosphäre herrscht in Blankenese. Der Ortsteil liegt am Steilufer der Elbe und zwischen den wunderschönen Häusern gibt es nur schmale Wege mit vielen Treppen. Da überlegt man sich zweimal ob man was im Auto vergessen hat. 🙂 An der Elbe (die hier bis zu 2,8 km breit ist) liegt ein feiner Sandstrand und ein Strandkaffee, man fühlt sich fast wie auf Sylt hier.
Bei schlechtem Wetter gibt es in Hamburg auch viele Museen, die es sich lohnt zu besuchen. Neben dem Gewürzmuseum hat ganz neu das „Maritime Museum“ in der Speicherstadt aufgemacht. Auf über 10 Stockwerken wird hier die Geschichte der Seeschifffahrt erzählt. Fast die gesamte Sammlung an Schiffmodellen wurde von einer Person gestiftet, die schiere Menge an Modellen ist schon unvorstellbar.
Das war sicherlich nicht unser letztes Wochenende in Hamburg, die Stadt ist einfach immer eine Reise wert.