Gibraltar ist ein Kalksteinfelsen, der an der Südspitze der iberischen Halbinsel ins Meer hinein- und an seinem höchsten Punkt 426 Meter aus dem Mittelmeer herausragt. Gegen Norden stellt eine schmale, sandige Landenge die Verbindung zum spanischen Festland her. Im Süden verläuft die 14 Kilometer schmale „Straße von Gibraltar“. Gibraltar ist heute das einzige der 14 britischen Überseegebiete, das Mitglied der Europäischen Union ist.
Nicht auslassen sollte man bei einem Besuch die Seilbahn, die einen von der Stadt zu einer Aussichtsterrasse beim 367 Meter hohen „Signal Hill“ befördert. Dort oben bietet sich an klaren Tagen ein einzigartiges Panorama. Im Süden, über „Europa Point“ hinweg, erblickt man die marokkanische Küste und dahinter das mächtige Atlasgebirge. Im Nordosten vermag man die Sierra Nevada, das höchste Gebirge der iberischen Halbinsel, auszumachen.
Sehr wahrscheinlich begegnen einem auch einige lustige Berberaffen. Gibraltar ist der einzige Ort in Europa, wo Affen freilebend vorkommen. Deswegen nennt man Gibraltar auch den „Affenfelsen“. Die ursprüngliche Herkunft dieser Tiere ist nicht exakt geklärt. Eine Legende besagt, dass die britische Herrschaft in Gibraltar beendet sein wird, sobald der letzte Affe den Felsen verlassen hat. Hintergrund dieser Legende ist eine Geschichte aus der Zeit der Belagerung Gibraltars von 1779 bis 1783. Damals sollen die Engländer von den Tieren vor einem Nachtangriff der Spanier und Franzosen gewarnt worden sein.
Neben diesen beiden highlights zählen noch die Tropfsteinhöhle St. Michael’s Cave sowie die Gorham-Höhle mit Neandertaler-Funden zu Gibraltars Sehenswürdigkeiten.
Bildquelle: © tokamuwi / Pixelio