Viele Urlauber erleben nach dem Urlaub eine böse Überraschung, wenn die Handyrechnung zugesendet wird. Diese fällt oft höher aus als erwartet. Schuld daran sind dabei oft die überteuerten Preise der Mobilfunkanbieter, was die Telefonate in ausländische Mobilfunknetze betrifft. Dieses sogenannte Roaming sorgte bisher zu hohen Rechnungssummen. Doch nicht nur das Telefonieren im Ausland war bisher teuer. Auch die mobile Internetnutzung mit einem Smartphone ist davon betroffen. So erstaunte es viele Nutzer, dass teilweise die Betrachtung eines einzelnen Fotos schon Kosten im zweistelligen Eurobereich mit sich bringen konnte.
Dies ändert sich jedoch nun und die Verbraucher können sich auf geringere Kosten einstellen. So ist die böse Überraschung bei der nächsten Handyrechnung nicht mehr ganz so gewaltig. Grund hierfür sind die von der EU-Kommission gesetzten Obergrenzen, welche den Mobilfunkanbietern gesetzt werden. Für die Verbraucher erfreulich ist die Nachricht, dass diese nun zu deren Vorteil jährlich geändert werden und von Jahr zu Jahr nach unten sinken. Somit wird die Handynutzung im Ausland immer günstiger. Die nächste Änderung gibt es somit schon im Juli. Dann wird das Telefonieren und Surfen am Strand noch ein wenig billiger.
Besonders die Nutzer der immer beliebter werdenden Smartphones, welche fast ständig in Verbindung mit dem Internet sind, dürften sich über diese Obergrenzen freuen. Zwar kann das Surfen immer noch sehr teuer werden, teilweise darf der Handynutzer Roaming-Gebühren von 20 Euro pro Megabyte zahlen. Allerdings ist dies immer noch geringer als vor wenigen Jahren, als man für 1 Megabyte noch bis zu 50 Euro zahlen musste.
Die EU-Kommission sitzt den Mobilfunkanbietern auch weiterhin im Nacken und drängt diese zu noch günstigeren Tarifen. Einen Teilerfolgt gibt es bisher schon zu sehen. So bieten einige Mobilfunkanbieter schon Tages- oder Wochenpässe an, durch welche der Nutzer einen Festbetrag zahlen kann und somit die Kosten im Ausland im Griff hat.