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Die Insel Skellig Michael beherbergt eines der bekanntesten, jedoch auch am schwersten zugänglichen mittelalterlichen Klöster Irlands. Die Skellig Islands liegen ca. 12 km vor der Küste des Dorfes Portmagee in der Grafschaft Kerry.
„Steiler Fels“, bedeutet das ­irische Wort „sceillic“. Und ja, fast senkrecht ragen die bis zu 218 m hohen Klippen der Insel aus dem Atlantik empor – die Felsen des Heiligen Michael.
Die 17 ha große Insel wurde 1996 in das UNESCO-Kulturerbe aufgenommen.

Bienenkorbhütten

Die Zahl der Besucher, die pro Tag auf die Insel dürfen, ist begrenzt. Daher sollte man auf jeden Fall rechtzeitig vorher buchen.
Es gibt mehrere Anbieter, welche die Tour zu Skellig Michael von Mai bis September durchführen. Von den etwa 20, bei denen wir anfragten, meldete sich lediglich einer zurück, der noch Kapazitäten zu dem von uns gewünschten Datum hatte. John O Shea von Skellig Tours bat uns, die Skellig Michael Landing Tour direkt auf dessen site zu buchen. Gesagt – getan!
Die Überfahrt ist komplett abhängig vom Wetter, Wind und Seegang, und muss daher oft kurzfristig verschoben werden. Wir hatten allerdings Glück und starteten von Caherdaniel aus mit einem Fischerboot den ca. 6 Stunden dauernden Tripp. Die Kosten für die Fahrt mit Landung betrug bei uns 85 € pro Person.

Für den Stop auf der Insel wurden uns dann ca. 2,5 Stunden eingeräumt. Bevor man aufsteigen kann, muss man noch der Sicherheitseinweisung eines Rangers beiwohnen. Er gibt Hinweise, wie man am besten aufsteigt und informiert über die Gefahren.
Übrigens: Skellig Michael ist vollkommen unbewirtschaftet – es gibt weder Toiletten noch Restaurants. Also plant Euren Ausflug entsprechend!

Konzentriert und aufmerksam machten wir uns auf den steilen Weg hinauf zur ehemaligen Mönchssiedlung mit ihren sogenannten Bienenkorbhütten. Der Aufstieg über die mehr als 600 Stufen entpuppte sich als körper­liche Herausforderung – der Weg ist ­uneben und ausgetreten, ein Geländer gibt es nicht. Nur an zwei besonders steilen Stellen gibt es Ketten, an denen man sich festhalten kann. Also schön aufpassen und dabei dieses wunderbare Naturerlebnis genießen! Der atemberaubende Ausblick ist großartig! Landschaftlich ist die Insel wirklich dramatisch – steile Klippen, gegen die die Wellen des Atlantiks knallen. Und auch die Fauna hat es in sich. Zu Tausenden nisten hier Tölpel und Papageientaucher, die uns den ganzen Weg nach oben begleiteten.

Und irgendwann war es dann soweit. Die letzten Stufen erklommen erwartete uns ein wahrhaft mystischer Ort.
Unglaublich beeindruckend, was Mönche in dieser unwirtlichen Umgebung geschaffen haben. Man vermutet, dass die sechs Bienenkorbhütten der Mönche auf dem höchsten Punkt der Insel bis auf das 6. Jahrhundert zurückgehen. Schon mindestens 1.400 Jahre der rauen Witterung ausgesetzt, befinden sich die Bauten in bemerkenswert gutem Zustand. Es gibt auch eine kleine Kapelle sowie einen Friedhof mit uralten verwitterten Grabsteinen und Kreuzen.
Die Steinhütten in Form von Bienenkörben sind wirklich sehr speziell. Das empfanden offenbar auch die Macher von Star Wars so. Skellig Michael diente ihnen als Drehort für „Das Erwachen der Macht“.

Möge die Macht mit Euch sein, wenn Ihr diesen einzigartigen Ausflug plant!

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