Rotorua – das ist der Ort der himmelhohen Geysire, heißen Quellen und blubbernden Schlammlöcher. Er gehört zum absoluten Pflichtprogramm eines Neuseeland Besuches. Das komplette Zentrum der Nordinsel ist vulkanisch aktiv. An allen Ecken und Enden blubbert es und riecht nach Schwefel. Beim Wandern durch ein aktives Thermalgebiet kommt man den Erdgewalten näher. Die Farben der Natur sind hier einfach faszinierend. Rotorua ist der Ausgangsort für Ausflüge zu den spektakulärsten vulkanischen Sehenswürdigkeiten, die Neuseeland zu bieten hat.
Das Wai-O-Tapu Geothermal Wonderland ist ein Gebiet mit geothermischer Aktivität. Es liegt etwa 30 km südlich von Rotorua. Das Thermalgebiet Waiotapu (Maori für heilige Wasser) entstand vor etwa 160.000 Jahren. Es ist übersät mit kollabierten Kratern, bunten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Erdlöchern. Wir waren beeindruckt, so viele vulkanische Stätten auf so engem Raum nebeneinander zu sehen. Bemerkenswert sind auch die farbigen Ausfällungen von Mineralien. Sie lassen die Gewässer so bunt werden. Besonders schön ist hier der Champagner Pool mit seinem leuchtend orangefarbenen Rand.
Diese tolle Anlage mit all dem kochenden Wasser, brodelnder Erde und unterschiedlichen Farben ist ein Muss! Die Wanderung durch den Park ist für jeden leicht in 2 Stunden zu machen. Man sollte sich hier allerdings auf schwefelhaltige Gerüche vorbereiten.
Im Whakarewarewa Thermal Valley findet man noch zwei Geysire, die die meiste Zeit des Tages auch aktiv sind. Prince of Wales‘ Feathers und Pohutu (Maori: „Großer Spritzer“). Er speit bis zu 25 mal am Tag eine bis zu 30 m hohe Fontäne in den Himmel. Daneben finden sich hier unter anderem auch Schlammtümpel. Zudem ein Kiwihaus und ein nachgebautes Maoridorf, was das Ganze doch recht touristisch macht. Doch vor allem die verlässlichen Geysire sind den Besuch in jedem Fall wert.