Dresden hat seinen Ruf als „Elbflorenz“ durch seine restaurierten Sehenswürdigkeiten vollkommen verdient. Dadurch, dass diese nah beieinander liegen, kann man sich in einem Tag bequem einen guten Überblick verschaffen.
Einen ersten Eindruck erhält man gut von der Aussichtsplattform der Frauenkirche. Für 8,- Euro sind wir dafür mit dem Aufzug nach oben gefahren und konnten auf den letzten Metern der Wendelrampe einen Blick in die mit Gemälden ausgeschmückte Innenkuppel werfen. Die Kirche selbst war wegen einer Hochzeit nicht zugänglich. Aber schon das barocke Wunderbauwerk mit der steinernen Kuppel ist ein highlight. Oben auf 67 m angekommen genossen wir den Blick über Dresdens Panorama. Es kam uns sehr übersichtlich vor, dabei ist Dresden „größer als München“, wie eine Einheimische meinte – flächenmäßig größer; die etwa eine halbe Million Einwohner verteilen sich dabei großzügig.
Wenige Meter von der Frauenkirche entfernt geht man entlang des Fürstenzugs, ein 102 m langes und 7 m hohes beeindruckendes Wandbild aus 24.000 Meißner Porzellanfließen. Es erzählt die Geschichte des sächsischen Herrscherhauses der Wettinger mit dessen Königen und Fürsten von 1123 bis 1904.
Vorbei an der imposanten Hofkirche steht man auch schon am Theaterplatz. Hier findet man das, was viele zuerst mit Dresden in Verbindung bringen. Das Areal wird beherrscht von der mächtigen Semperoper mit ihrer festlichen Fassade.
Sie gehört absolut zum Pflichtprogramm eines Besuchs in Dresden. Zählt sie doch zu den schönsten Musiktheatern Europas. Zu ihrer Linken befindet sich der Zwinger, eine barocke Prachtanlage.
Hier sollte man schon ein wenig verweilen und den vierflügeligen Prunkbau sowie die anmutigen Wasserspiele auf sich wirken lassen. Das Kronentor mit der vergoldeten Haube ist zu einem der Dresdner Wahrzeichen geworden. Diverse Pavillons wie der Glockenspielpavillon, der Semperbau oder das Nymphenbad – man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen möchte.
Wieder nur wenige Meter weiter gelangt man zum Residenzschloss, Ursprungsort und Zentrum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens. Das Grüne Gewölbe, eine der reichsten Schatzkammern Europas, muss allerdings leider auf unseren nächsten Besuch warten. Sehenswert ist es allemal.
Zur Pause kann man auf der 500 m langen Brühlschen Terrasse, dem „Balkon Europas“, die Aussicht auf die Elbe genießen.
Wir entschieden uns hier erstmal für eine Busrundfahrt, um neben der außergewöhnlich schönen Altstadt noch weitere Eindrück zu gewinnen. So passierten wir die Elbe und kreuzten ihre Brücken hinüber zur Neustadt. Abends ziehen hier diverse Clubs ihre Besucher an. Die beleuchtete Skyline der Altstadt ist von hier am beeindruckendsten.
Dazu passierten wir die drei Elbschlösser Schloss Albrechtsberg, Villa Stockhausen (Lingnerschloss) und Schloss Eckberg. Die Elbschlösser befinden sich am Dresdner Elbhang etwa 3 km stromaufwärts vom Dresdner Stadtzentrum unweit der Brücke „Blaues Wunder“.
Natürlich ist nur ein Tag sehr knapp bemessen, um diese tolle Stadt zu erkunden. Aber an einem Tag kann man durch deren kurzen Wege bereits einen super Eindruck gewinnen.