Hoi An erreichten wir mit dem Wagen von Hue über den schönen Wolkenpass vorbei an Da Nang – eine wunderschöne Fahrt! Hoi An ist eine charmante, verschlafene Hafenstadt am südchinesischen Meer in Zentralvietnam mit ca. 70.000 Einwohnern, die etwa 30 km von Da Nang entfernt liegt. Die Altstadt Hoi Ans wurde 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Hoi An ist zudem eine berühmte Schneiderstadt – auch wir kleideten uns dort ein – mit kleinen Gassen, in denen die chinesischen Händler schon vor Jahrhunderten Ihre Handelsware anboten.
Hier läuft das ganze Leben noch auf den Straßen ab. Und da im Kern der Stadt die Straßen für den Verkehr gesperrt sind, ist es relativ ruhig. Die Sehenswürdigkeiten liegen auf engem Raum und sind zu Fuß gut zu erreichen. Nach Kauf eines Pauschaltickets für 90.000 VND (ca. 5 Euro) lassen sich in der Altstadt chinesische Versammlungshallen mit Tempeln, alte Häuser (z.B. mit einer traditionellen Apotheke) und die japanische Brücke (das beliebteste Fotmotiv) besichtigen.
Die Stadt Hoi An in Zentralvietnam wurde wegen eines Abkommens im Krieg nicht angegriffen. Somit ist die am Fluss gelegene Altstadt im Krieg nicht zerstört worden. Leider liegt sie allerdings fast jedes Jahr zur Regenzeit für ein paar Tage unter Wasser. Die Leute im nehmen dann ihr Hab und Gut und ziehen in die 2. Etage (sofern sie eine haben). Dies ist den Häusern auch durchaus anzusehen.
Hoi An eignet sich auch prima als Ausgangspunkt zur ebenfalls von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten und ca. 50 km westlich entfernt liegenden Ruinenstadt My Son.