Trondheim ist, nach Oslo und Bergen mit 170.000 Einwohnern Norwegens drittgrößte Stadt und eine der ältesten des Landes. Die Stadt liegt in Mittelnorwegen an der Mündung des Flusses Nidelva am 130 Kilometer langen Trondheimsfjord.
Die alte Wikingerstadt verfügt über ein vielfältiges kulturelles Angebot. Das macht sie auch zu einem beliebten Kurzreiseziel. Besucher aller Altersgruppen finden hier ihren Lieblingsort. Sei es eines der vielen gemütlichen Cafés, sei es eine Galerie oder ein Park. Trondheim bietet seinen Besuchern eine bunte Mischung interessanter Sehenswürdigkeiten. Der Stadtkern ist zwar überschaubar. Er hat ein sehr gemütliches Ambiente.
Unser Besichtigungsrundgang begann in der schönen Altstadt am Marktplatz „Torget“. Hier steht auch das Denkmal des Stadtgründers, Wikingerkönig Olav I. Tryggvason, und blickt Richtung Fjord. Von dort sind es nur wenige Meter zum imposanten Nidarosdom. Die gotische Kathedrale und Norwegens Nationalheiligtum war ehemals Krönungsstätte der norwegischen Könige. Weiter ging es über die „Gamle Bybro“ (alte Stadtbrücke) aus dem Jahre 1861. Sie ist das meist fotografierte Motiv von Trondheim. Hier sieht man auch die schönen, kleinen Holzhäuser und alten, traditionellen Speicherhäuser. In unterschiedlichen Farben erscheinen sie sehr pittoresk.
Auf der anderen Seite geht es hinauf zur barocken Festung Kristiansten. Als besondere Attraktion gilt hier der Fahrradlift, der die Besucher hinauf zur Festung bringt. Leider war er während unseres Besuchs wegen hoher Unfallgefahr nicht in Betrieb. Auf dieser Anhöhe hat man einen tollen Blick über Trondheim.
Auf dem Weg zum Hafen geht es dann noch am Stiftsgården vorbei. Es handelt sich dabei um eines der größten Holzgebäude Skandinaviens und Residenz des Königspaars. Dies jedoch nur, wenn sie die Stadt besuchen.
Im Fjord liegt vor der Hafeneinfahrt der Stadt die kleine Insel Munkholmen. Einer der Höhepunkte einer Reise nach Trondheim. Zur Zeit der Christianisierung Norwegens wurde darauf ein Kloster erbaut. Es wurde später jedoch auch als Munitionslager und Gefängnis benutzt. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurden auf der Insel Fliegerabwehrkanonen errichtet. Deren Reste und Fundamente sind noch heute zu sehen. Im Sommer fährt halbstündlich ein Ausflugsboot von der Ravnkloa am Ende der Munkegata im Hafen Trondheims zur Insel. Munkholmen eignet sich auch gut für ein romantisches Picknick oder zum Sonnen und Baden.
Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist der Fernsehturm Tyholttårnet. Auf dem Turm befindet sich eine Aussichtsplattform mit einem drehenden Restaurant. Diesmal ohne uns, aber beim nächsten Besuch. 🙂