Surfen in München ist Kult! Das Surfen am Eisbach hat Tradition, schon mehr als 20 Jahre wird an der Eisbachwelle gesurft. Es ist DER Spot im Englischen Garten gleich rechts neben dem Haus der Kunst. Auf der Brücke tummelt sich eine Menschentraube, alle gucken nach unten. Man kommt kaum durch, um einen Blick von dem Spektakel zu erhaschen. Und wenn endlich doch dann sieht man die größte stehende Flusswelle Deutschlands und gleichzeitig einzige in einer Großstadt.
Der Eisbach, mit ebenso kaltem Wasser aus der Isar gespeist, fließt hier unterhalb der Brücke gegen eine Betonrampe, wodurch sich durch die starke Strömung die Welle aufbaut. Täglich wird sie von Super-Pros bezwungen – Anfänger haben hier keine Chance. Der Eisbach ist kein Übungsplatz! Dafür sorgt u.a. auch der „Hausmeister“. An beiden Ufern stellen sie die Riversurfer an, warten auf ihren Turn, springen nacheinander ganz locker in die die Fluten bzw. Welle um ihre ihre Moves zur Schau zu stellen. Bei gutem Wasserstand ist die Welle bis zu einen Meter hoch. An diesem Surfspot in München dient die Brücke dabei den Passanten als Tribüne. Aus etwa drei Metern Höhe lässt sich das Geschehen gut beobachten. Eine beeindruckende Show mitten in der Stadt!
Aufgrund der starken Strömung und geringen Wassertiefe ist der Eisbach aber auch ein nicht ganz ungefährlicher Sport. Immer wieder stand die Welle auf der Kippe, das Surfen scheint aber inzwischen laut der Interessengemeinschaft Surfen in München gerettet.