Das Berchtesgadener Land hat eine ganze Reihe wunderschöner Ausflugsziele und Aktivitäten zu bieten, die mit nur einem Ausflug überhaupt nicht zu genießen sind. Dennoch möchten wir ein paar Hinweise und Tipps für einen Besuch geben, die neben Ausflügen ggf. auch zu einem längeren Urlaub in dieser märchenhaften Landschaft anspornen sollen.
Der Nationalpark Berchtesgaden ist der einzige deutsche Nationalpark in den Alpen. Er liegt überwiegend im Gebiet der Gemeinden Ramsau und Schönau und umfasst eine Fläche von 210 km². Mit seiner faszinierenden Bergwelt geprägt von schroffen Steilwänden, einladenden Almen und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ist der kostenlose Nationalpark Teil des 1990 von der UNESCO ausgewiesenen Biosphärenreservats Berchtesgaden. Von erholsamen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Touren werden dem Wanderer (oder Mountainbiker) 230 km Wanderwege und Bergsteige geboten.
Zu den bekanntesten Zielen zählen hier sicherlich der Watzmann (2.713 m), mit Frau und sieben Kindern das Wahrzeichen im Berchtesgadener Land sowie der Königssee (602 m). Die Watzmann-Ostwand gilt als die höchste Wand der Ostalpen. Zu deren Füßen liegt der Königssee, die „Perle des Berchtesgadener Nationalparks“. Umrahmt von gewaltigen Felswänden, eingebettet in das Tal zwischen Watzmann, Jenner und Hagengebirge, ruht er – smaragdgrün und still – inmitten des Nationalparks Berchtesgaden.
Der sauberste See Deutschlands ist ca. 5 km² groß, 8 km lang, an der breitesten Stelle 1,2 km breit und bis zu 190 m tief. Inmitten einer einmaligen Landschaft gleitet man auf geräuschlosen Elektrobooten über den See. Vorbei an denkmalgeschützten Bootshütten, rauschenden Wasserfällen sowie hohen Felswänden lauscht man dem beeindruckenden Königssee-Echo. Start für die Erlebnisfahrten ist Königssee, Seelände. Die Fahrzeit hin und zurück beträgt 1 1/4 Stunden. Auf der Halbinsel St. Bartholomä befinden sich das Jagdschloß der bayerischen Könige (heute das Historische Gasthaus St. Bartholomä) und die Kirche St. Bartholomä aus dem Jahre 1134. Dies ist idealer Ausgangspunkt für einen Besuch der „Eiskapelle“. Sie ist ein domartiges Eisgewölbe, das auch im Sommer nicht taut.
Für die Motorisierten unter uns ist bei schönem Wetter unbedingt die ganzjährig befahrbare Rossfeld Panoramastraße zu empfehlen. Die etwa 16 km lange mautpflichtige Alpenstraße mit einer maximalen Höhe von 1.560 m stellt die höchste durchgehende Straße Deutschlands dar. Sie bietet grandiose Aussichten auf die faszinierende Landschaft der hochalpinen Bergwelt des Berchdesgadener Landes, u.a. den Hohen Göll, den Kehlstein, das Tennen- und Dachsteingebirge (östlichster Gletscher der Alpen), den Watzmann oder sogar bis nach Salzburg. Von Berchtesgaden aus kann sie über Obersalzberg oder von Unterau über Oberau bequem erreicht werden.
Schlechtes Wetter? Kein Problem! Tief unter dem Salzberg in Berchtesgaden wartet eine verborgene Welt darauf erforscht zu werden. Das ganzjährig geöffnete Salzbergwerk bietet mit der SalzZeitReise ein etwa zweistündiges Abenteuer unter Tage. Die Besucherbahn sowie zwei Rutschen führen einen in 150 m Tiefe zum beeindruckenden Spiegelsee, den man unter dem Himmel wachsender und sich im See spiegelnder Salzkristalle mit einer Fähre überquert.
Viele weitere Ausflugsziele – und es gibt wirklich unglaublich viele sehenswerte Naturschönheiten und Aktivitätsangebote im Berchtesgadener Land – findet man bei berchtesgaden.de.
Bildquelle: © Bayerische Seenschifffahrt