Bildquelle: © Conny / Fotolia
Der Kilimandscharo im Nordosten von Tansania ist mit 5.895 m über dem Meeresspiegel das höchste Bergmassiv Afrikas und somit einer der Seven Summits (der jeweils höchste Berg der sieben Kontinente). Ein nahezu perfekt geformter Vulkan weithin sichtbar aufragend aus der weiten Ebene und eines der prächtigsten Wahrzeichen des afrikanischen Kontinents – der höchste freistehende Berg der Welt.
1987 wurde diese einzigartige Landschaft von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Rund 340 km südlich des Äquators befindet sich das Kilimandscharo-Massiv etwa 500 km nordwestlich von Daressalam, an der Grenze zu Kenia. Zwischen dem Kilimandscharo und dem Viktoriasee befindet sich in der Serengeti der Serengeti-Nationalpark.
Allzu großes bergsteigerisches Können oder hochalpine Kletterkenntnisse verlangt die Bezwingung des Gipfels „Uhuru Peak“ nicht. Man sollte jedoch eine gute Kostitution und Kondition mitbringen. Das größte Problem ist das Höhenklima, weshalb man für die Anpassung daran bei der Besteigung mindestens fünf bis sieben Tage einplanen sollte.
Belohnt werden die Mühen nicht erst am Schluss auf dem Kibo, dem höchsten der drei – Shira (3.962 m) und Mawenzi (5.148 m) heißen die beiden anderen – Vulkangipfel des Kilimandscharo und dem einzigen Gletscher des Massivs.
Bereits der Weg dorthin führt durch sechs atemberaubende Vegetationszonen mit einer unvergleichlichen Flora und Fauna. Von bebautem Ackerland im unteren Bereich steigt man durch üppigen Regenwald, alpine Wiesen und schließlich über eine unfruchtbare Mondlandschaft zum schnee- und eisbedeckten Gipfel des Kilimandscharo auf. Bei der Besteigung ist neben der Entrichtung einer Parkgebühr am Eingang zum Nationalpark die Beauftragung eines Jagga-Führers sowie die Beschäftigung einheimischer Träger vorgeschrieben.
Die Kilimandscharo Besteigung ist ganzjährig möglich und erfolgt meist über die populäre Marangu-Route. Sie ist die einzige Strecke mit festen Unterkünften und Softdrink-Verkauf, weshalb sie auch „Coca-Cola-Route“ genannt wird. Sie ist außerdem die Route mit dem niedrigsten Steigungsgrad und von den meisten Bergwanderern als einfachste Route zum Uhuru Peak empfunden. Der zweitpopulärste Trail, Machame, gilt als schönste Route und bietet fantastische Ausblicke. Weitere sind Shira-, Mweka-, Lemosho-, Rongai– und Umbwe-Route. Die meisten Routen lassen sich auch kombinieren, denn sie kreuzen sich des öfteren.
Informationen zu den verschiedenen Routen, ihren Eigenschaften sowie Vor- und Nachteilen findet Ihr bei kilimandscharo-besteigung.de.
Wie hart sich der „Spaziergang“ auf den Kilimandscharo darstellt und dass nicht alle, die es sich vornehmen, den Gipfel auch bezwingen, zeigt die Trekking-Dokumentation von spiegel.de.